Herzensangelegenheit – Reduce | Reuse | Recycle

Als wir in Lombok am Mawan Beach den über Nacht angeschwemmten Müll aufsammelten (siehe Bericht) gingen mir so einige Gedanken zu dem Thema durch den Kopf.

Immer wieder auf unseren Reisen wird uns vor Augen geführt, wie wir unseren wunderschönen Planeten zu Grunde richten und zumüllen Gewiss haben die Asiaten einen besonderen und ganz eigenen Umgang mit Müll im Verhältnis zu uns in Deutschland, aber ich bin davon überzeugt dass wir in einigen Sachen auch noch viel mehr machen können.

Es ist höchste Zeit damit anzufangen!

Die Ozeane sind komplett voll mit Müll, so dass viele Fische daran sterben weil sie es z.B. für essbares Plankton halten. Die schönsten und einsamsten Strände gleichen einer Müllhalde. Das muss nicht sein und jeder – mich eingeschlossen – kann seinen Teil dazu beitragen.

Reduce

Oft genug ärgern wir uns nach unserem Samstagseinkauf, dass anschließend der Gelbesack voll war, weil alles doppelt und dreifach eingepackt war bzw. ist. Obst wird z.B. in einen Plastikbeutel geworfen und dann mit einem ebenfalls nicht recycelbaren Aufkleber versehen, Fleisch liegt gemütlich auf einem Styropor Bett und wird mit Frischhaltefolie verschlossen und und und. Warum??? Das alles versuchen wir Woche für Woche abzustellen, aber leider ist das ein harter Kampf. Das Etikett beim Obst kann man auch ohne Tüte direkt aufkleben oder besser zu einem Geschäft gehen, wo es an der Kasse gewogen wird, so das Aufkleber und Tüte entfallen. Das soll nur mal ein Beispiel sein. Ich bin mir sicher dass jedem etwas Eigenes dazu einfällt.

Gleiches gilt für andere Ressourcen wie Strom und Wasser. Einem Philippiner ist es nicht zu erklären, warum wir mit Trinkwasser unsere Toilette spülen, während er für einen Tropfen Wasser gerne sein letztes Hemd geben würde. Dann muss es auch nicht sein, das man beim Zähneputzen einfach das Wasser laufen lässt.

Da wir den Stromverbrauch von einem Single Haushalt haben – das, obwohl ich Homeoffice habe – werden wir immer wieder mal gefragt: „Wie schafft ihr das?“ Die Antwort ist recht einfach: es gibt keine Geräte in Standby und Licht bzw. Endverbraucher (TV, Radio usw.) sind nur in Räumen an, in denen wir auch sind. Keiner im Raum – Fernseher aus Trotzdem habe ich das Gefühl, auch hier können wir noch mehr tun.

Reuse

Durch Verwendung von z.B selbst mitgebrachter Taschen und Behältern kann man sowohl beim Shopping in der Stadt als auch im Supermarkt viel Plastikmüll vermeiden. Man sollte auch mal in Erwähnung ziehen, sein Obst wieder vom Bauern oder Markt zu kaufen, statt die Äpfel schon im Vierer Paket abgepackt zu nehmen. Tüten lassen sich auch gut und gerne mehrfach verwenden und Wasserflaschen nachfüllen.

Recycle

Leider lässt sich in der heutigen Zeit nicht alles an Plastik und gerade an Plastiktaschen vermeiden. Aber was spricht dagegen der Sache einen zweites Leben zu geben. Aber viel wichtiger finden wir, das wenn ich schon Müll produziere ihn auch wieder ordentlich recycle. Wir fragen uns immer wieder, wie kann es sein, dass auf öffentlichen Plätzen und Ausflugszielen soviel Müll achtlos in die Ecke geworfen wird? Jeder will zum sauberen Aussichtspunkt oder Grillplatz kommen und keiner will dort eine Müllhalde vorfinden. Ich bin mir sicher das hier sich jeder an die eigene Nase fassen kann und sollte man sich nicht zu schade dafür sein mal jemand anderen anzusprechen der sich noch keine Gedanken darüber gemacht hat und gerade sein McMeal oder Zigarette in den nächsten Busch entsorgt hat. Unsere Umwelt geht uns alle an und kennt auch keine Ländergrenzen!

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Singapur – One more Time