Wir sind die letzten Tage und Wochen häufig gefragt worden: „Und wie ist Indien?“. Ganz ehrlich, wir wissen es nicht, wir waren ja fast „nur“ in Rajasthan. Dieses Land ist so groß und daher von Nord nach Süd und West nach Ost auch so unterschiedlich.
Die Wiedersehensfreude war groß, als uns unsere ehemaligen Nachbarn Amit und seine Tochter Aashi (bald 5) am Busbahnhof in Ahmedabad abends abgeholt haben, während Meenakshi und Sohnemann Tanay (2) zuhause auf uns warteten.
Während wir uns an die vielen Menschen die morgens auf dem Bahnsteig liegen inzwischen genauso gewöhnt haben, wie an den netten Mann, der mit seinen Chaaaaai, Chaaaai-Rufen seinen kochend heißen Chai-Tee an den Mann bzw. die Frau bringen möchte, werden wir uns mit den unchristlichen Abfahrtszeiten der Züge wohl nie anfreunden.
Schlaftrunken standen wir in aller Herrgottsfrüh zwischen fliegenden Händlern und schlafenden Menschen, die hier zu wohnen scheinen, am Bahnsteig in Agra um den 5 Uhr Zug nach Jaipur zu nehmen.
Mit Vorfreude, aber auch mit jeder Menge Respekt bestiegen wir spät Abends den Flieger nach Neu-Delhi. Was hatten wir nicht alles für Horror Geschichten die letzten Jahre von Freunden und anderen Reisenden gehört, die uns mehr als einmal davon abgehalten haben einen Flug nach Indien zu buchen. Jetzt gab es kein zurück mehr.