Wie war’s – Unser Jahr zwanzig-siebzehn

Ein aufregendes Jahr neigt sich für uns zu Ende. Aus Weihnachten 2016 auf Bali wurde irgendwie auch Weihnachten dieses Jahr auf Bali, wer hätte das damals gedacht. Wir sicher nicht.

Wir zeigen euch unser Jahr kompakt, mit 12 tollen Bilder und den spannenden Geschichten dahinter.

1. Gekommen um zu bleiben

Nach fünf spannenden, aber auch Kräfte zerrenden Wochen im Auto in den USA, Neuseeland und Australien Ende 2016, und somit fast jeder Nacht in einem anderen Bett, war unser Plan für zwei Wochen mal Fünfe gerade sein zu lassen. Wir machten Urlaub vom Reisen wollten erst nach Weihnachten und Silvester wieder Geschwindigkeit aufnehmen. Am Ende hingen wir dann fast zwei Monate in dem chilligen Örtchen Canggu auf Bali fest und mussten uns wirklich aufraffen noch mal weiterzureisen.

2. Versprechen eingelöst

Einen tollen Abstecher in dieser Zeit machten wir im Februar auf die indonesische Insel Flores – Insel der Blumen. Ein unvergessliches Abenteuer, bei dem uns neben der tollen Natur vor allem die Menschen, die uns so offen und neugierig empfangen haben, in Erinnerung bleiben werden. Kinder, die uns hinterher riefen „Hello Mister, Mister,“, auch wenn sie Sandra damit meinten. Es war so toll, dass ich nur gerade mal 7 Monate später wieder am Flughafen von Labuan Bajo stand. Dieses Mal um meinen für mich gemachten Vorsatz einzulösen: eine Tauchsafari im Komodo Nationalpark, bei der ich dann jeden Atemzug Unterwasser genossen habe.

3. Ohne Worte

Eins der emotionalsten Fotos unserer Weltreise – Sandra weinend am Flughafen in Bangkok. Diese Foto ist entstanden am Gate, wenige Minuten bevor es in den Flieger nach Deutschland ging. Wir freuten uns darauf Familie und Freunde wiederzusehen, wussten aber auch, dass damit ein fantastisches Jahr zu Ende ging und nichts mehr so sein wird, wie es mal war. San kann so etwas besser zum Ausdruck bringen als ich.

4. Dahoam

Alle Tränen sind einem Lächeln gewichen, nachdem wir von meinen Eltern und Freunden am Frankfurter Flughafen in aller Hergottsfrüh in Empfang genommen wurden und unsere sensationellen Nachbarn uns mit Türdeko und Welcome-Fress-Paket herzlich Willkommen geheißen haben – da freut man sich wieder zuhause zu sein.

5. Gute Freunde kann niemand trennen

Einer meiner langjährigsten Freunde teilte mir noch während der Weltreise mit, dass es einer seiner größter Wünsche sei, dass es von uns ein Foto vom Zieleinlauf seines ersten Halbmarathons, für den er schon intensiv trainierte, gibt. Also überraschte ich ihn mit meiner Anmeldung für den Mainzer Halbmarathon im Mai. Beim Zieleinlauf entstand dieses Foto, welches sich direkt einen Platz in unseren Jahrbüchern sicherte.

6. Weck, Worscht un Woi

Traditionell stehen von Mai bis September in unserer Region jedes Wochenende Straßen- und Weinfest auf dem Programm, wo es meistens neben Weck und Worscht (Brötchen und (Fleischwurst), eben auch leckeren Woi (Wein) gibt. Darauf freuten wir uns nach einem Jahr Abstinenz natürlich riesig. Auf was wir uns aber fast noch mehr freuten, war eine Bootstour mit meinem besten Freund und Trauzeugen und seiner Familie auf dem Rhein.

7. Run’er mit de Kist

Im Hochsommer überschlugen sich dann die Ereignisse. Ich war gerade voll ausgebucht mit Shootings für Hochzeitsfotos, Familien- und Businessbilder (meine neue Webseite ist übrigens online: palmer-photography.de), als ich das Jobangebot bekommen habe, für ein Unternehmen als ortsunabhängiger Mitarbeiter (Digital Nomade) aus der Zeitzone Asien/Australien zu arbeiten. Frei nach dem Motto „Wenn nicht jetzt, wann dann“, tauschten wir unser Leben gegen eine neue Version. Da die Untervermietung zu dieser Zeit leider nicht geklappt hat, hieß es, nach gerade mal 4 Monaten auf deutschem Boden, Wohnung ausräumen und alles in ein Möbellager einsortieren und wieder Abschied nehmen von unserer Familie, Freunden und den tollen Nachbarn.

8. Das erste Mal

Schon schnell war klar, dass es ab jetzt wieder viele neue ersten Male geben wird: Das erste vorübergehende Apartment im Ausland, das erste Mal Besuch aus Deutschland, mein erster Fotojob und Fotovortrag im Ausland, leider auch zum ersten Mal einen Einbruch in die „eigenen“ vier Wände zu haben, und und und. Natürlich auch das erste Mal in einem Co-Working Space, wie hier im Hubud in Ubud zu arbeiten.

9. Angekommen

Sandra hatte die Chance für zwei 10-tägige Meditations-Retreats von Ruxandra und Ciprian in Ubud, Zentral-Bali, arbeiten zu dürfen. Mit ihrem deutschen, strukturiertem Denken und Handeln kam sie nicht nur bei den zwei Veranstaltern gut an, sondern auch mit ihrer offenen Art und ihrem Sprachtalent bei der Hotel-Crew, so dass sie zusammen viel Spaß u.a. beim Indonesischen Unabhängigkeitstag (17. August 1945) hatten. Am nächsten Tag gab es dann für die Jungs und Mädels nix zu lachen ;-).

10. Es ist alles Gold was glänzt

Als wir gerade mit den Dreharbeiten für den Imagefilm vom Plataran Menjangan Resort fertig waren, kam uns die Idee zum 5-jährigen Hochzeitstag etwas ganz Besonderes zu machen und den Goldenen Oktober wirklich golden erscheinen zu lassen. Für das Fotoshooting im traditionellen Balinesischen Hochzeitslook hatten wir mit Ben den richtigen Fotografen bereits vorher schon auf der Bali Coffee Week gefunden – das Verwenden der gleichen Kamera verbindet eben.

11. Alarmstufe Rot

Indonesien besteht quasi nur aus aktiven und inaktiven Vulkanen und plötzlich versetzte Balis größter Vulkan, der Mount Agung die Insel in höchste Alarmbereitschaft. Bereits nach den ersten Anzeichen eines Ausbruchs wurden im Umkreis von 7,5 Km die Einwohner evakuiert. Nachdem Spezialisten einen Ausbruch in den nächsten Stunden vorhergesagt haben, dauerte es noch fast 6 Wochen bis eine Aschewolke aufstieg. Das „Spektakel“, durch das viele Balinesen in den umliegenden Dörfern ihr Hab und Gut verloren haben, während sensationsgeile Touristen daneben „lustige“, und äusserst fragwürdige Selfies und Fotos gemacht haben, dauerte keine 5 Tage. Das ist nun fast einem Monat her und seit dem ist die Insel wie leer gefegt (75% Hotel-Stornierungen). Interessant war, wie die Berichterstattung u.a. in Australien und Deutschland damit umgegangen ist, so hatte man beim Betrachten der Nachrichten das Gefühl, als würde die gesamte Insel brennen, dabei gab es außer Einschränkungen beim Flugverkehr und o.g. Verlust, für Leute die in der Region leben, für weit über 90% der Insel keine Auswirkungen. Das sieht mittlerweile anders aus, werden doch viele Angestellte durch die fehlenden Touristen nach Hause geschickt und haben nun kein Einkommen mehr Blöd, wenn die Insel keine Ressourcen hat und schlichtweg vom Tourismus lebt!

12. Wer hätte das gedacht

Da sind wir wieder:  Weihnachten auf Bali. Nur dieses Mal nicht mit dem Vorhaben nur max. zwei Wochen bleiben zu wollen. Mit einer bunt zusammengewürfelten Gruppe von lieben Menschen ging es zum leckeren Festtagsschmaus bei knapp 30 Grad. Während unsere Pläne für das erste Halbjahr 2018 und der Besuch von anderen Ländern, Kontur annehmen, bleibt die spannende Frage, ob wir auch nächstes Jahr wieder auf Bali sein werden, noch offen.

Gern möchten wir uns an dieser Stelle bei Allen bedanken, die uns im vergangenen Jahr so toll unterstützt haben – allen voran unsere Eltern und Freunde. Natürlich möchten wir uns bei allen Lesern des Blog bedanken, dass ihr euch immer wieder die Zeit nehmt, unsere Reise und Erlebnisse mitzuverfolgen und Kommentare zu hinterlassen.
Über diese freuen wir uns immer sehr, denn das bereichert unseren Blog und unsere Reise.

Vielen Dank und wir freuen uns auf ein spannendes 2018.

Sandra und Marco

P.S.: Es wird gleich gut losgehen, also stay tuned.

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Stürmische Zeiten – richtig was los auf Bali

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