Was brauche ich auf einer Safari an Foto-Equipment?

Lange und intensiv habe ich mir Gedanken gemacht, was ich an Fotoausrüstung für meine erste Safari  mitnehmen soll. Was ist sinnvoll, was braucht man nicht bzw. ist vielleicht sogar ein Nachteil?

Als Kamera war meine geliebte Sony a7 der Ausgangspunkt der Planung. Mein kleines und leichtes Sony Zeiss 24-70mm f4, hat sich bei den letzten Reisen als „immer drauf“ Objektiv bewährt. Sollte somit auch diesmal nicht fehlen. Gerade um im Camp bzw. im Masai-Dorf ohne viel Aufwand oder großes Gewicht einfach schöne Bilder zu machen.

Gefühlt machen wir immer mehr Fotos, besonders auf Reisen. Aber sind deshalb die Bilder auch gleichzeitig besser? Wie erkenne ich überhaupt ein gutes Foto und was bedeutet eigentlich „gut“ in der Reisefotografie. Von diesen Fragen und meiner Begegnung mit verschiedenen Fotografen im Laufe der Jahre, berichte ich dir in meinem Beitrag: Was macht einen guten Reisefotografen aus?
 
Zusätzlich erfährst du, wie ich gelernt habe mit der 4w-Methode bessere Bilder zu machen und mit welchem Kamera-Equipment ich arbeite, und wie auch du einfach bessere Bilder machen kannst.

Das richtige Objektiv finden

Die grösste Herausforderung sollte die Wahl der Linse für das Ablichten der Tiere darstellen. Nach einem Gespräch mit Thomas, einem begeisterten Tierfotografen vom CrossFit und ein paar Recherchen auf anderen Blogs, war schnell klar dass eine Brennweite größer 300mm her musste. Allerdings kann ich „nur“ ein Sigma 70-200mm F2.8 mein Eigen nennen, also organisierte ich ein Original 2x Konverter von Sigma um es zu einem 140-400mm zu machen. Erste Tests zeigten mir schon die Schwächen dieser Konstellation. Neben der Lichtstärke die ebenfalls um zwei Blenden abnimmt, war der Autofokus derart langsam dass er für bewegende Objekte unbrauchbar war. Manuell fokussieren schien mir keine gute Idee Was nun??? Ich entschied mich ein Objektiv bei Fotomieten(www.fotomieten.de) zu leihen und wählte dann ein 70-400mm  f4-5,6. Bei einem 150-500mm hatte ich die Befürchtung, die Linse in staubiger Umgebung dauernd wechseln zu müssen, was ich wiederum tunlichst vermeiden wollte. Die Wahl stellte sich als richtig heraus! Zwar hätte ich mir ab und an mehr als 400mm gewünscht allerdings war ich glücklich dass ich alle nahen Tiere ohne Objektivwechsel ebenfalls ablichten konnte.

Als sehr nützlich wäre der sogenannte BeanBag gewesen, den man Vorort mit Sand o.ä. füllt, um dann die Kamera bzw. das Objektiv aufzulegen, da mit 400mm aus der Hand zu fotografieren doch eine Herausforderung ist. Besonders wenn man noch warten muss bis der Löwe aufsteht! Im Nachhinein wäre das eine sehr gute Alternative zu meiner improvisierten Variante, Rucksack und Schal, gewesen. Kurzfristig entschied ich mich noch das Sony 10-18mm f4 Objektiv mitzunehmen, um die unendliche Weite der Serengeti Savanne einzufangen. Das kann ich nur empfehlen (um die 16mm und weniger sind perfekt)! Da Darius, ein Freund von mir, gehört hat dass man in Afrika gut die Milchstraße sehen kann, wollte er, dass ich ein Bild davon mitbringe. So hat mein kleiner Gorilla-Pod sich als Letztes einen Platz im knapp 9 kg schweren Foto-Rucksack reservieren können Entstanden sind dann ein paar sensationelle Aufnahmen der Milchstraße und in der Morgendämmerung! Danke, Darius!

Stromversorgung sichern

Dank der Ladefunktion in unserem Truck konnten die Akkus permanent geladen werden, allerdings war ich auf seltene Ladegelegenheiten mit einem Universal Stromadapter und Dreierstecker gut vorbereitet. Was ich für die nächste Safari, wenn ich die Bedingungen nicht weiß, wieder so machen würde. Auch wenn ich es diesmal nicht benötigt habe.

Backup-Szenario

Jeden Abend reinigte ich das komplette Equipment vom Staub. Ein unbedingtes Muss, denn der Staub ist äußerst hartnäckig und setzt sich noch in die letzte Ritze ab. Während des Reinigensw startete ich das Backup. Hier entschied ich mich für den günstigen RAVPower (ca 30 Euro) als Hub, der einen SD-Karten Slot hat und über einen USB Anschluss für eine Festplatte verfügt. Da der Hub ebenfalls ein WLAN bereitstellt, konnte ich per App den Kopiervorgang starten.

Als weiterer nützlicher Tipp vom Darius, sollte sich das Erstellen von Ordnern in der Kamera erweisen. So erstellte ich immer nach einem Backup einen neuen Ordner, so habe ich den Überblick über bereits archivierte Bilder behalten.

Hier noch mal ein Bild von mir in Aktion Das Objekt in diesem Fall direkt aufgelegt und hoch konzentriert kann es an die Arbeit gehen!

Hier folgt noch eine Gesamtauflistung von meinem Equipment:

Fotoausrüstung

Backup

Zubehör/Optionen

  • BeanBag

  • Stativ/GorillaPod

  • Microfaser Tücher

  • Glasreinigungstücher

  • Reinigungspinsel

  • Universal Stromadapter – für Tanzania passt der aus UK

  • 3-fach Stecker (zum gleichzeitigen Laden bei nur einem Adapter

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Wir sind dann mal weg…

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