Ngorongoro Krater, Nr. 5 fehlt
Mit einem traumhaften Sonnenaufgang ging unsere anstrengende, aber traumhafte und ereignisreiche Zeit im Serengeti National Park zu Ende. Schnell das Zelt noch abgebaut, ging es zum letzten Game-Drive Richtung Krater.
06-07.10.2015 ::
Mittlerweile stoppten wir nicht mehr bei jedem Tier wie noch zum Anfang unserer Tour: „Ach ist nur ein weiterer süßer Baby-Elefant mit seiner Mutter direkt vor uns, dann fahren wir weiter, oder ?“ „Twende“ war dann das Zauberwort für den Fahrer, dass es weiter gehen sollte.
Am Nachmittag sollten wir unser Berg-Camp auf rund 2.300 m Höhe erreichen. Neben dem tollen Ausblick auf das Innere des Kraters, wurde schnell klar, warum warme Klamotten auf unserer Packliste standen. Erst wunderten wir uns noch über: Jacke, warme Mütze und sogar Handschuhe. Jetzt wussten wir warum. Es war arschkalt!
Aber auch das beeindruckt uns schon jetzt an Tanzania: die Vielseitigkeit des Landes. Tagsüber ist man noch in der trockenen und staubigen Steppe bei um die 30 Grad oder mehr, wenige Kilometer weiter ist dann alles grün und es herrschen kühle Temperaturen, und das alles gerade mal 1 1/2 Flugstunden von unserem letzten Stopp, der paradiesischen Insel Zanzibar entfernt.
Selfie’s mit Elefanten
Bei einem Spaziergang zum Rand des Campingplatzes trauten wir unseren Augen kaum, standen wir auf einmal vor drei ausgewachsenen Elefanten und inmitten einer Herde Zebras. Kein Zaun, nicht angebunden, Wildlife pur!
Mutig und mit jeder Menge Respekt näherten wir uns bis auf wenige Meter und konnten es uns nicht nehmen lassen ein Selfie mit dem Dickhäuter zu machen. Brav posierte er, ehe er eine Angriffshaltung eingenommen hat und uns klar wurde, dass es besser Zeit ist zu gehen
Hinein in den Krater
Nach einer kalten Nacht mit ca.12 Grad, in der wir uns in unsere Schlafsäcke einmummelten, wurden wir von 4×4 Safari-Jeeps abgeholt. In kleinen Gruppen von je 6 Personen ging es dann in den Krater, der mit seinen 260.000 qm von uns erkundet werden wollte. Da das Innere Plateau des wohl früher über 5.500m hohen Vulkans immer noch auf 1.600m über dem Meeresspiegel lag, sollten sich auch hier warme Klamotten als sehr passend erweisen.
In dem Krater warteten noch mal alle Tiere auf uns, nur die Giraffe hat den rund 600m tiefen und steilen Abstieg hierunter nicht geschafft. Dafür aber der uns noch zur Big Five fehlende Rhinozeros!
Nr. 5 fehlt
Die rund 4 Std. dauernde Safari brachte uns einigen Tieren noch näher, als sie eh schon vorher waren.
Leider haben wir den Paarungstanz inkl. anschließender spektakulärer Paarung eines Straußenpaars verpasst, aber Gott sei dank haben die anderen ein Video davon gemacht Der Rhinozeros sollte uns allen allerdings nicht gegönnt sein, dafür wartete ein männlicher Löwe zum Ende der Tour auf uns und wir konnten mit ein paar tollen Aufnahmen des beeindruckenden Tieres die Safari beenden.
Es endet, wo alles begann
Die letzte Nacht, sollten wir auf der Wiese verbringen, wo alles vor 6 Tagen begonnen hat. Nachdem die Mädels den Masai-Markt auf der anderen Straßenseite für sich entdeckt haben und ordentlich geshoppt haben, trafen wir uns Abends zum Abschieds-Kilimanjaro in der seit 22 Jahren geführten Bar eines südafrikanischen Pärchens, um das Erlebte der letzten Tage noch einmal Revue passieren zu lassen.
Wir werden noch Tage brauchen um alles Erlebte und Gesehene verarbeitet zu haben, gab es einfach zu viele Eindrücke in so kurzer Zeit. Wir haben es bis jetzt noch nicht einmal geschafft uns alle Bilder in Ruhe anzuschauen.
Dafür werden wir auf Zanzibar aber bestimmt genug Zeit haben.