Weihnachten in Port Barton

Nach unserem ersten von zwei Mammut-Reisetagen während unserer Reise, erreichten wir das kleine Fischerdorf Port Barton im Nord-Ostem auf der philippinischen Insel Palawan.
Mammut-Reisetag deshalb, weil wir erst mit dem Flieger 5 Stunden von Tokyo nach Manila, der Hauptstadt von den Philippinen, reisten, übernachteten, weiterflogen nach Puerto Princessa und dann nochmal mit dem Auto einige Stunden fahren mussten.

24.-29.12.2013 ::
Als wir in Manila am Gate von einem Chor mit Weihnachtsliedern empfangen wurden, war klar, hier sind wir richtig. Filipinos singen sehr gerne, immer und überall Ansonsten ist Manila das totale Kontrastprogramm zu Tokyo und allgemein ein Ort an dem man nicht sein will! Das wurde uns schon kurz nach dem Einsteigen ins Taxi am Flughafen klar, als der Taxifahrer uns aufforderte die Türen zu verriegeln als wir im Stau standen.
Gott sei dank war unser Hotel nicht weit vom Flughafen entfernt und von der größten Shopping-Mall Asiens. So dass wir nach unserer Ankunft am frühen Abend den Rest des Tages in der Mall verbrachten und uns am nächsten Morgen wieder auf den Weg zum Flughafen machten. Ziel des 1-stündigen Fluges: Puerto Princessa auf der Insel Palawan.

Auf Palawan angekommen, wartete schon unser Fahrer auf uns mit einer Art Jeep-Truck der links und rechts jede Menge Schlammspritzer hatte. Wir fragten uns erst gar nicht nach dem warum und hofften das Beste für unsere rund 4-stündige Fahrt nach Port Barton. Die ersten 3 Stunden Richtung Norden fuhren wir auf einer gut ausgebauten Straße ohne viel Verkehr, wurden aber ordentlich durchgeschüttelt.

Erst als wir rund 22 km vor dem Ziel die Hauptstraße nach links abgebogen sind, wurde uns klar warum wir einen Jeep- Truck benötigten. Ende der Ausbaustrecke!

Da es die letzten Tage auf der dschungelartigen Insel viel geregnet hat, war in den Senken der „Straße“ zum Teil Unterspülungen und sehr tiefe Matschlöscher. Unser Fahrer hielt vor jedem Matschloch an, konzentrierte sich und überlegte sich eine Strategie, wie er die Matschepampe am besten meistern kann. Das war auch bitter nötig, denn zwei mal sah es so aus, als ob wir stecken bleiben würden und das mitten im Dschungel. Mit dem Geschick des Fahrers und etwas Glück erreichten wir unser Ziel nach rund 4 Stunden. Später haben wir erfahren, dass andere nicht so viel Glück hatten und 7-10 Stunden für die Strecke benötigten.

Es war ja Heiligabend und so suchten wir uns nach dem Check-in im Deep Gold Bungalow, bei einem Rundgang durch den kleinen Fischerort, ein gemütliches Plätzchen für unser Abendessen.

Fündig wurden wir im Green View, wo wir in unserer nächsten Station, in El Nido, wohnen werden. Der Besitzer Dave hat auch in Port Barton ein Resort, welches aber leider schon ausgebucht war.

Mit dem Briten Dave kamen wir schnell ins Gespräch und reservierten einen Tisch für das Buffet am Abend. Schick gemacht mit unseren in Tokyo gekauften Weihnachtsmann-Mützen marschierten wir ein uns sorgten für allgemeine Begeisterung. Gut, wahrscheinlich dachten die, wir sind das Abendprogramm Das Abendprogramm übernahm eine einheimische junge Band mit Live-Musik und ein Schwein, welches an einem großen Spieß hereingetragen wurde. Bei bestem Essen verbrachten wir einen gemütlichen Abend.

Am nächsten Tag lernten wir Katharina und Peter mit dem kleinen Emil kennen. Die drei Karlsruher verbringen ihre Elternzeit von ebenfalls fast 7 Wochen mit dem 5 Monate alten Emil auf den Philippinen. Was eine gute Entscheidung, sind es hier trotz ab und an leichten Regen immer noch um die 30 Grad.

Wir stellten fest, dass Peter und Katharina ebenfalls schon sehr viele Reisen in Südostasien unternommen haben und so konnten wir uns prima über Erlebtes der vergangen Jahre austauschen und verbrachten viel Zeit mit den dreien.

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Tokio, eine Stadt wie von einem anderen Planeten