Singapur – Was für ein toller Abschluss

30.1.-1.2.14 ::

Chinese New Year in Singapur

Nach einem kurzen Flug von Krabi sind wir mittags am Chiangi Int. Airport in Singapore angekommen. Da ich abends noch gelesen hatte, dass der Sony Store doch schon um 17 Uhr schließen sollte, beeilten wir uns etwas um schnell noch die Sachen im Hotel Re! abzuliefern und Richtung Orchard Road zu kommen. Jener Straße in Singapore wo auf mehreren Kilometern sich auf beiden Seiten Shopping Mall an Shopping Mall reihen und zum Einkaufen einladen. Oder zum Verlaufen! Denn die meisten Malls sind nahtlos miteinander verbunden, so dass man nicht weiß, wo eine anfängt und die andere aufhört.
Leider war der Besuch bei Sony ebenso erfolglos wie er bereits in Tokyo schon gewesen ist. Vielleicht soll es nicht sein dass ich meine neue Kamera-Linse bekomme. Dafür haben ein paar andere Sachen den Weg in unsere Einkaufstaschen gefunden.

Am frühen Abend ging es dann nach China Town welches nur 5 Minuten Fußweg von unserem Hotel war. Ein Wahnsinn was hier an Straßendekoration aufgebaut wurde! Das kommende Jahr 2557 ist Jahr des Pferdes. Also standen überall überdimensionale beleuchtete Pferde herum und schwebten über der Straße. Wir waren überrascht, denn bei unserem letzten Chinese New Year in Bangkok vor zwei Jahren wurden ausschließlich rote Klamotten getragen, hier bilden sie die Minderheit. Überall gab es ein reges Treiben und Verkaufen von Essen und CNY Dekorationsartikeln. Zum Abschluss gab es um Mitternacht noch eine Konfettidusche und Feuerwerk.

Der nächste Tag diente erst mal zum Ausschlafen ehe wir uns nach einem sehr späten Frühstück bei Starbucks Richtung Shoppingtour auf machten, sofern die Geschäfte offen hatten. Viele der Geschäfte haben völlig unterschiedlich geschlossen bzw. offen, was das Shopping etwas verkomplizierte. Aber das muss schon komisch sein wenn eine Stadt mehrere unterschiedliche Feiertage der Kulturen im Jahr hat. So ist unser Neujahr ebenfalls ein Feiertag genau wie Weihnachten. Für die Chinesen ist es das CNY, die Inder haben auch noch etwas und die Malaien auch usw.

Am frühen Abend machten wir uns dann Richtung Marina Bay denn hier hat die Stadt zum CNY eine Art Straßenfest im chinesischen Stil aufgebaut mit Bühnen, Autoscooter und jeder Menge Essen. Was sonst. So konnten wir uns noch ein letztes mal Sticky Rice mit Mango schmecken lassen, ehe ich Sandra beim „Glocken werfen“ zeigte, wo der Hammer hängt. Ziel war es mit einer Münze eine der sechs Glocken zu treffen. Während wir noch über die Schwierigkeit und die Wahrscheinlichkeit eine Glocke zu treffen sprachen, traf ich gleich mit meiner ersten Münze mit einem lockeren Wurf aus dem Handgelenk. Ein Gefühl welches Sandra auch nach drei Münzen nicht mit mir teilen konnte

Als wir uns anschließend auf die Formel 1 Tribüne setzten um uns erst die tägliche Lasershow der Marina Bay und anschließend die Bühnenshow anschauten, überkam mich ein weiteres Glücksgefühl.

Ein Gefühl der Wertschätzung für das Leben. All die schönen Momente, Einblicke in andere Kulturen, deren Rituale und Bräuche usw. all das erleben zu dürfen, was ich schon erleben dürfte, ist sicher keine Selbstverständlichkeit. Das Glück zu haben, in einer Zeit zu leben in der all das möglich ist, wenn man will, aber auch die Gesundheit, die Zeit und das Geld zusammensparen kann, um sich einen Eindruck von der Welt mit all ihren Facetten zu machen, ist ein Geschenk, welches man nur schwer beschreiben kann.

Nach nun fast 30 Ländern die ich in den letzten 34 Jahren bereist habe, weiß ich, dass ich bereits Einiges gesehen, erlebt und Eindrücke gewinnen konnte, aber nüchtern betrachtet sind das nicht mal 20 Prozent (wenn man von 200 Ländern weltweit ausgeht) und trotzdem mehr als viele andere in meinem Alter.

Zeit um einfach mal dankbar zu sein, für all die Geschenke des Lebens und eine solch schöne Reisezeit, wie die, die heute in Singapore zu Ende geht.

Mit unserem ersten A380-Flug geht es heute zurück ins kalte Deutschland.

PS: Ich bin gespannt wie lange es diesmal braucht, um unsere nächste Reise zu planen. Klar ist dass es nicht nach Asien gehen wird.

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