Der Weg nach Luang Prabang
Das Abenteuer Laos fängt bei der Einreise schon an. Noch, denn AirAsia fliegt seit Ende März 2016 von Bangkok direkt und kostengünstig nach Luang Prabang, unserem nächsten Ziel. Im Reiseführer habe ich gerade gelesen, dass die Chinesen einen Hochgeschwindigkeitszug (400 km/h) durch Laos bauen – mit zwei Stopps. Nicht auszumalen was das für das aufstrebende Land bedeuten wird.
Wer in den letzten Jahren nicht gerade viel Geld für einen Flug mit Lao Airline ausgeben wollte, hat daher die längere und dafür aber kostengünstigere Einreise-Variante genommen (siehe unsere Einreise). Es gibt aber auch neben dem „Kleckerweg“ über die Grenze seit einigen Jahren die Möglichkeit mit der Transport Company für 220 Baht über die Grenze in einem Rutsch mit dem Bus zu fahren. Klar, zum ein- und auschecken muss man aus dem Bus raus, kann aber sein Gepäck im Bus lassen und muss nicht dreimal umsteigen. Nachteil, und auch der Grund weswegen wir uns dagegen entschieden haben: Abfahrt am Terminal 2 in Chiang Rai (Richtung Bokeo) ist nur um 10:00 und 16:30 Uhr. Was wiederum bedeutet, dass man auf alle Fälle noch eine Nacht in Huay Xai einschieben muss und es nicht an einem Tag bis Pakbeng schafft. Tickets gibt es mittlerweile auch in der Stadt am Busbahnhof beim Store neben dem 7/11 zu kaufen.
Hier aber nun unser 11-Schritte-Einreise-Prozedere:
von Chiang Rai mit dem 06:30 Uhr Local-Bus (rot) vom Terminal 1 für 65 Baht (ca. 1,50 Euro) in 2,5 Stunden zur thailändischen Grenzstadt Chiang Khong (einen späteren Bus würden wir nicht empfehlen, wenn man an einem Tag bis Pakbeng kommen möchte),
2. der Bus hält an der Kreuzung zur Friendship-Bridge, dort warten TukTuks, die uns für 50 Baht pro Person zur Grenze bringen (Preisdiskussionen sinnlos),
3. Grenzübergang Thailand (Check-out)
4. Bus-Shuttle für 20 Baht (50 Cent) p.P. über die Friendship-Bridge zur Immigration in Laos (Check-in) :
Papiere ausfüllen inkl. Passfoto (!, es gibt aber auch einen Automaten vor Ort) und abgeben,
dann an einem anderem Schalter Einreisegebühr bezahlen (30 Dollar für Deutsche, am besten mitbringen ansonsten gibt es auch Wechselstuben),
in super Zeitlupe (=Lao-Geschwindigkeit) zusehen wie der Stempel in den Pass gedrückt wird und die Dame beobachten, wie sie durchs Fenster mit dem Pass winkt
dann erst geht’s weiter
5. für 100 Baht (2,50 Euro p.P.) mit dem TukTuk zum 10 km entfernten Boots-Pier von Huay Xai fahren,
6. Bootticket kaufen ( gesamt 220.000 Kip = ca. 22 Euro) und mit dem 11 Uhr-Boot, welches dann meist eher um 12 Uhr losfährt, für ca. 6 Std. auf ausrangierten LKW-Sitzen nach Pakbeng tuckern. Wichtig: keinen Platz in den letzten 10 Reihen nehmen, da dort der Motor am lautesten ist . Es liegen zwar Zahlen auf den Plätzen aber das ist nicht weiter relevant. Es gibt auch Getränke und Instant-Nudelsuppen an Bord, aber es macht Sinn sich schon in Chiang Rai oder dann Huay Xai mit Vorrat einzudecken.
7. Dann die Aussicht und die Fahrt auf dem Mekong genießen. Alle paar Meter halten, weil Einheimische ein- oder aussteigen.
8. Übernachtung im Transit-Örtchen Pakbeng (5-10 Euro gesamt ohne AC), der Ort bzw. die eine Straße besteht nur aus Unterkünften und Restaurants und man kann flexibel bei Ankunft ein Zimmer suchen,
9. Weiterfahrt am nächsten Morgen um 9 Uhr von Pakbeng nach Luang Prabang, Fahrzeit 7 Std.
10. TukTuk für 20.000 Kip (ca. 2,20 Euro) in die Stadt rein, da das Boot mittlerweile 10km außerhalb von Luang Prabang hält
11. „Sie haben ihr Ziel erreicht!“ – alles ganz einfach
Lest beim nächsten Mal von unseren Abenteuern in Luang Prabang und wie Sandra die Mönche vor den Chinesen rettet.